Posts Tagged ‘GES’

Infostand in Plön

10. September 2009

Mehr_Geld_fuer_BildungHeute habe ich mal die Aktivitäten eines anderen Kreisverbandes unterstützt und bin zum Infostand nach Plön gefahren. Hintergrund der Aktion ist das beginnende Global Economic Symposium im Plöner Schloß, wo die weltweiten Eliten aus Finanzwirtschaft und neoliberalen Denkfabriken sich treffen, um Strategien auszuarbeiten wie auch in Zukunft Maximalprofite zu realisieren sind.

Gemeinsam haben wir die Plöner Bevölkerung darüber aufgeklärt, was für eine Zusammenkunft dort in ihrem Wahrzeichen stattfindet und für die Positionen der LINKEN geworben.

Die Resonanz war überwiegend gut. In Erinnerung bleibt die Aussage eines älteren Herren (schätze mal um die 70), der meinte, „eigentlich müsse man jetzt mit Fackel und Mistgabel zum Schloss marschieren.“ Unrecht hat er nicht.

Auftaktkundgebung gegen das GES

09. September 2009

ges-proteste01Am Abend des 09. September, einen Tag vor dem Beginn des Global Economic Symposiums (GES) in Plön, zog eine bunte und dezidiert antikapitalistische Demonstration durch die Landeshauptstadt Kiel.  Ziel des Protestmarsches war das Gebäude des Institutes für Weltwirtschaft, einem berüchtigten Think-Tank des Marktradikalismus und Mitausrichter des GES; berüchtigt etwa für die gebetsmühlenartig wiederholte Argumentation, in Deutschland sei das Lohnniveau zu hoch. Mit etwa 135 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Kundgebung nicht so gut besucht wie erhofft – die Selbstherrlichkeit und ideologische Verblendung der auf dem GES vertretenen „Lösungsansätze“ für die Probleme der Welt hätte durchaus eine größere Anzahl von Menschen mobilisieren können und müssen. Vielleicht hat hier das übertrieben große Polizeiaufgebot abschreckend gewirkt, glücklicherweise gab es von Seiten der Polizei keine Übergriffe.

Auch DIE LINKE hat sich mit einer Handvoll Genosinnen und Genossen an der Kundgebung beteiligt. Zuerst bestand Skepsis bei den Organisatoren der Demo, wir würden diese zu Wahlkampfzwecken missbrauchen wollen. Aufgrund unseres zurückhaltenen auftretens konnten wir allerdings davon überzeugen, dass unsere Teilnahme ein Zeichen der Solidarität mit dem Anliegen sein sollte. Nicht mehr und nicht weniger.